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Zarte Farben, fließende Formen, florale Muster

Wer im Erdgeschoß des Burgensembles Ritterrüstungen oder ähnliches erwartet, wird überrascht sein. Die Besucher*innen finden eine Pflanzenwelt vor, die man eher im Außenbereich vermutet. ..

Das grüne Foyer der Burg Schwaneck erweckt den Eindruck, die blühende und duftende Pflanzenwelt des Gartens mit in das Innere des Heilmannschen Anbaus hineingenommen zu haben. Diese Art der Ausgestaltung entsprach dem neuen Geschmack der Zeit und war um 1900 absolut modern. Zarte Farben, fließende Formen und Motive aus der Pflanzenwelt sind einige Merkmale des sogenannten Jugendstils.

Die Zeitschrift „Jugend – Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben“, die erstmals im Jahr 1896 von Georg Hirth als Kunst- und Literaturzeitschrift heraus gegeben wurde, war Namensgeberin für diesen innovativen Kunststil, der den Zeitgeist des ausgehenden Jahrhunderts aufgreift. Die Stadt München wurde so zu einem der wichtigen Zentren für Kunst und Literatur.

Verschiedene Stilrichtungen in der Burg Schwaneck

Der Jugendstil, auch Art Nouveau bzw. Modern Style genannt, vertritt eine internationale Kunstströmung. Diese steht für eine erneuerte, moderne Zeit. Er löst den Stil des Historismus (Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts) ab, der keine eigene Formensprache in Architektur und Kunst hervorbrachte.

Stilrichtungen vergangener Zeiten werden wiederholt, wie wir es auch im Spiegelzimmer, dem Altdeutschen und dem Flämischen Zimmer der Burg Schwaneck vorfinden.

Richard Riemerschmid (1886-1957) zählt zu den bedeutendsten Münchner Architekten, der mit dem traditionsreichen Theater der „Münchner Kammerspiele“ ein beeindruckendes Beispiel für Jugendstilarchitektur in der Maximilianstraße geschaffen hat. Darüber hinaus finden sich im Münchner Stadtteil Schwabing zahlreiche Wohnhäuser, deren Fassaden den Geist des Jugendstils erlebbar machen.

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Von den Gründerjahren 1843 über Jugendträume und einem Familiensitz bis zur Jugendbildungsstätte des KJR München-Land: Die Burg Schwaneck hat abwechslungsreiche und spannende Zeiten hinter sich – ein Überblick…

Edith Wentworth-Dunbar und ihre Schwester Eliza kauften im Jahr 1885 die Burg Schwaneck. Sie haben der Burg ihren Stempel aufgedrückt und auch einiges hinterlassen…

Straßenmusik ist heute ein vertrautes Bild. Um 1900 war das noch ganz anders: Sogenannte "Wandervögel", Jugendliche mit Geige, Laute (einer Art Gitarre) und singend unterwegs, gehörten zu einer der ersten Jugendbewegungen.

Frühe Jugend - schöner Traum… Ludwig Michael Schwanthaler, der Erbauer der Burg Schwaneck.

Die meisten Burgen und Schlösser wurden während der nationalsozialistischen Herrschaft für politische Zwecke beschlagnahmt…

Gemütliche Holzstuben gibt es nicht nur auf Hütten, sondern auch auf Burgen. Manche Bäume sind dafür wohl besonders gut...

Während man sich früher hauptsächlich von Getreide in unterschiedlichster Form ernährte, wird heute aus dem Vollen geschöpft. In „unserer Küche“ wird täglich frisch gekocht – bio, regional und saisonal sind dabei die Schwerpunkte – eine Zeitreise…

Nicht nur Seminar- und Jugendherbergsgäste schätzen die Burg, seit über 100 Jahren sind hier auch Lebewesen zu finden, die sich eher nachts rumtreiben…

Von Ludwig I. extrem unterstützt, entwickelte sich der Steinmetz zum maßgeblichen Gestalter und Ausführer seiner Zeit. Im Burg-Innenhof sind Arbeiten in Stein zu bewundern…

Ist das Gemälde „Der Schleiertanz“nur ein Souvenir oder ein Symbol des deutschen Kolonialismus?

Die afrikanische Kunst und Kultur wurde in Europa oftmals abgewertet, aber auch bewundert. Insbesondere geschnitzte Masken oder Skulpturen schmückten damls deutsche Wohnzimmer…

Häuserfassaden wurden schon seit dem 16. Jahrhundert in Italien mit einer speziellen „Sgraffito“ Kratztechnik verziert. In der Burg Schwaneck wurde diese Tradition neu interpretiert…

Im Burghof und an den Außenfassaden der Burg sind zahlreiche Grabplatten und Wappen zu finden.

Kaffee, Tee, Schokolade – im Schrank der Bibliothek befindet sich eine Sammlung täglich genutzter Lebensmittel. Welche davon gibt es hierzulande schon lange, welche erst seit 150 Jahren und woher kommen sie?

In den Sommermonaten von Mai bis September hört man oft von der Isar Musik, Gesänge und ein Prosit der Gemütlichkeit – aber wo haben sie ihren Ursprung…

Wer im Erdgeschoß der Burg Ritterrüstungen oder ähnliches erwartet, wird überrascht sein. Die Besucher*innen finden eine Pflanzenwelt vor, die man eher im Außenbereich vermutet…

Wenn man vom Grünen Foyer in den 1. Stock geht, wird man von einem ganz besonderen Leuchter empfangen und dabei an ein Schiff erinnert...

Drei Zeitepochen an einem Exponat, das präsentiert das Lüsterweibchen vor dem Kaminzimmer. Lüsterweibchen – was ist denn das?

Rätsel um die Bilder auf der Burg – was hat es damit auf sich und wer ist eigentlich Diefenbach?

Zu einer richtigen Burg gehört auch eine Kapelle. Das hatsich wohl Carl Mayer von Mayerfels gedacht …