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„Wir lassen uns nicht ausbremsen“

Das Bildungszentrum Burg Schwaneck bietet auch im Lockdown qualitativ hochwertige Jugendarbeit mit Online-Angeboten an. Ein Überblick...

„Natürlich würden wir uns wünschen, dass alle Seminarräume mit wissbegierigen Kindern und Jugendlichen sowie Menschen, die in der Jugendarbeit tätig sind, gefüllt wären, aber die erneute Verlängerung des Lockdowns lässt das nicht zu. Trotzdem lassen wir uns nicht ausbremsen.“ Andreas Bedacht teilt die Ansicht, dass nur durch Minimierung der Kontakte die Ausbreitung des Corona-Virus eingedämmt werden kann, für die Arbeit am Bildungszentrum Burg Schwaneck bedeutet das aber keinen Stillstand. „Die Bildungsreferent*innen der Jugendbildungsstätte und des Naturerlebniszentrums haben sich auf die veränderte Situation eingestellt und die Veranstaltungen schnellstmöglich auf Online- oder Hybridformen umgestellt“, erklärt der Leiter Überregionale Bildung. Das erklärte Ziel ist, den Kontakt zu Jugendlichen und Multiplikator*innen nicht zu verlieren und möglichst viele Seminare stattfinden zu lassen sowie die Lücke, die durch fehlende Kontakte in der Klasse, auf dem Pausenhof und/oder der Freizeit entstanden ist, zu füllen.

„Gemeinsam aktiv – soziales Miteinander in Zeit von Corona“
Aus der Not vergangener Monate wurde eine Tugend, die ziemlich an Fahrt gewonnen hat: So wurde das Konzept der Sozialkompetenztrainings überarbeitet, „Gemeinsam aktiv – soziales Miteinander in Zeit von Corona“ findet nun mit den 8. Klassen des Gymnasium Vaterstetten an drei Tagen digital statt und die Tutor*innenschulung mit sieben Einheiten á 1,5 Stunden für 40-50 Teilnehmer*innen ist Ende Januar erfolgreich online gestartet. Die zuständigen Bildungsreferent*innen Katja Franke und Tanja Huller-Kröplin sind dabei in ständigem Austausch mit den Lehrkräften, „sie brauchen gerade jetzt viel Zusprache und Motivation. Der Druck auf sie ist immens und hier versuchen wir zu entlasten.“ Wichtig ist „auch mal den Kopf frei zu bekommen, dabei hilft unsere offene Spielrunde über Zoom ‚Let’s koop digital‘. Unsere Referent*innen treffen sich regelmäßig zum Ausprobieren, Austauschen, Neuentwickeln.“

Es gibt noch freie Plätze
Auch im Ressort Fort- und Weiterbildung lautet das Stichwort Neuentwicklung, alle Maßnahmen für das erste Quartal 2021 wurden parallel für Präsenz und Online geplant. So fand der 3. Block der Weiterbildung „Teams konstruktiv leiten“ im Januar erfolgreich via Zoom statt und der abschließende ist für 23. bis 25. Februar auch auf diese Art geplant, ebenso wie das „Grundlegende Handwerkszeug für die Praxis an Ganztagsschulen“ vom 17 bis 19. Februar. „Die Nachfrage für Fort- und Weiterbildungen ist groß, aber natürlich gibt es auch noch freie Plätze, beispielsweise für die Seminare ‚Selbst Bewusst Auftreten‘ am 2. März sowie ‚Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter‘ vom 10. bis 12. März und im gleichen Zeitraum die ‚Philosophische Gesprächsführung‘. Der Input aus den Veranstaltungen kann gerade in diesen Zeiten sehr wertvoll sein“, merkt Ingrid Winkler an. Die Bildungsreferentin ist an der Konzeption einer digitalen Jugendleiterschulung dran und zuversichtlich, „dass wir gemäß den Vorschriften des Bayerischen Jugendrings ein Drittel der Maßnahme in Präsenz stattfinden lassen können.“

Kostenloser Online-Workshop
Das Team der 29++ Klimaschutzbildung veranstaltet in Kooperation mit dem Zentrum für Umwelt und Kultur in Benediktbeuern und der Umweltstation in Königsdorf am 20. Februar einen kostenlosen Online Workshop für Fridays for Future-Aktive und Multiplikator*innen. Interessierte finden alle Informationen zur Teilnahme unter www.naturerlebniszentrum.org. Auch begleitet die 29++ Klimaschutzbildung das P-Seminar des Otfried-Preußler-Gymnasiums in Pullach. Die Schüler*innen möchten sich dafür einsetzen, dass das OPG Umwelt- und Fairtrade-Schule wird.

„Talente entdecken“ in der Berufsorientierung
Endlich loslegen heißt das Motto im Ressort Berufsorientierung. Agnes Scheidl plant, ab dem 1. März für 100 Schüler*innen der 8. Klassen fünftägige Seminare unter dem Titel „Talente entdecken“ auf der Burg Schwaneck anzubieten. Die Zeit bis dahin wird sinnvoll genutzt, auf dem Programm steht die Schulung der Potentialanalyse des neuen Angebots. „Wir sind froh, unsere Referent*innen so gründlich darauf vorbereiten zu können“ sagt die Referentin für Berufsorientierung im Bildungszentrum Burg Schwaneck.